anneslagblog

trip to the beach beach and beachland

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am sonntag, den 29. januar (ui, das liegt fast einen monat zurück), haben mich meine hosts ute und thomas mit ihrem boot zum privaten strand mitgenommen. da es nicht sonderlich empfehlenswert ist, in die lagune im herzen von lagos zu springen, mieten sich viele der expatriats und reichen nigerianischen familien häuser und hütten am strand. im falle meiner hosts, die sich ihren privaten strand mit freunden teilen, umfasst das grundstück eine bambushütte, eine sitzecke sowie einen grill, ein toiletten- und duschhäuschen und viele palmen und heißen sand. nachdem es auf unserer 45-minütigen bootsfahrt ein wenig begann zu regnen, verzogen sich die wolken am strand sehr schnell. blauer himmel – eine rarität in lagos, da smog und wolken vom meer den blick in die höhe meist versperren – und die pralle sonne lachten uns entgegen.

nach einem kleinen frühstück, spazierten wir am strand entlang. ja, irgendwie finden die zahlreichen plastikflaschen ihren weg auch an diesen traumhaften strand. nach einiger zeit brennt die sonne und ohne schuhe hätte ich es im trockenen sand nicht aushalten können. viel besser: eine riesige hängematte zwischen den palmen. für alle sonnenanbeter_innen unter uns der perfekte ort zum ausspannen, für mich ein wenig zu ruhig und heiß. gern gesehene abwechslung: boule mit eigens aufgestellten regeln und einem fruchtkern als schweinchen. wie immer hatte ich pech im spiel. aber ihr wisst, wie es heißt… glück in der liebe.

nennenswerte details des fast perfekten urlaubs-katalog-feelings: strandverkäufer bieten zu überhöhten preisen tücher, decken, messer und schmuck und machen sich erst nach mindestens zehn-minütiger präsentationsrunde vor der hütte auf den weg zum nächsten strandeck. noch näher wagen sich die hunde heran, die unaufhörlich nach etwas zuneigung und essen verlangen. sauberkeit existiert nur in den abgesteckten parzellen – wie auf einem der bilder zu sehen, enden reinigungsauftrag und umweltbewusstsein nach der letzten palme. ein wermutstropfen, an den ich mich leider gewöhnt habe.

nachdem ich an diesem sonntag keine bilder während der bootsfahrt machen konnte – wir gingen einige male baden, sodass ich meine kamera in sicherheit brachte – nahm ich eine weitere gelegenheit zwei wochen später wahr. auf dem weg zu einer kleinen probe für die wohltätigkeitsveranstaltung „small world“, die in der deutschen schule der firma julius berger in beachland stattfand, konnte ich ein paar eindrücke vom hafen festhalten. entschuldigt die schlechte qualität. falls ich eine weitere gelegenheit haben sollte, gibt es hoffentlich besseres material. auffällig ist der krasse gegensatz zwischen den riesigen containerschiffen auf der einen seite des wassers und den kleinen blech- und holzhütten der großen mehrheit der armen bevölkerung lagos.

vor kurzem, zehn tage ist es her, fegte ein schwerer sturm durch die stadt. ich kann mir nicht vorstellen, welche auswirkungen dies auf die hütten der menschen am rande des wassers gehabt haben muss. in einem der wenigen artikel, die ich finden konnte, lassen sich die folgen gut erkennen. nicht nur bäume, palmen, strommasten und straßenlaternen fielen um, ganze dächer erhoben sich von den dächern. wir waren zum glück sicher im haus, wurden nur von der unruhe und dem wasser geweckt, dass sich an verschiedenen stellen des hauses einen weg ins innere bahnte. selbst die schicken compound häuser sind nicht ganz dicht… leider hatte ich meine kamera nicht dabei, als ich auf dem weg zum arzt durch einen der riesigen bäume klettern musste, da beide zugangsstraßen versperrt waren.

und ja, ich war beim arzt, da mich ein böser infekt erwischt hatte. nichts gefährliches, aber lästig. daher auch die stille in den letzten wochen. die erste runde antibiotika schlug nicht an, aber verursachte schreckliche nebenwirkungen. die zweite runde hat dann alle bakterien gekillt, sodass ich gleich im anschluss – vom immunsystem war nicht mehr viel übrig – eine kleine erkältung aufgeschnappt habe. aber ich erhole mich und werde nächste woche wieder super fit die stadt erkunden.

odabo (goodbye)

Dieser Beitrag wurde am Februar 23, 2012 um 9:06 pm veröffentlicht. Er wurde unter africa, travel report abgelegt und ist mit , , , , , , getaggt. Lesezeichen hinzufügen für Permanentlink. Folge allen Kommentaren hier mit dem RSS-Feed für diesen Beitrag.

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